Neuigkeit
Fügung des Schicksals
Wir laden Sie zu einem Erinnerungsprozess ein!
An der ehemaligen Gerlachstraße 18-21 gab es ein jüdisches Altenheim. Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Heim von den Nazis beschlagnahmt und als Sammelstelle für ältere Juden genutzt, um sie in Konzentrationslager zu transportieren. In den späten 1960er Jahren wurden die Gebäude, die nicht zerstört waren, abgerissen, um Platz für das Haus der Statistik zu schaffen. Im Jahr 2015 wurde der leerstehende Komplex Gegenstand eines gemeinschaftsorientierten Sanierungsprojekts. Die geplante Neugestaltung des Geländes bietet die Gelegenheit, die Menschen mit der Geschichte des Ortes zu konfrontieren, die die Stadtentwicklung der Nachkriegszeit verdrängt hat.
Heute befindet sich an der Stelle des jüdischen Altenheims Gerlachstraße die Kreuzung Berolinastraße am Haus der Statistik. Die Straße wird für den Verkehr gesperrt und die Mauern des Heims wieder aufgebaut.
Dieses Projekt wird durch den Berliner Senat für Kultur und Europa unterstützt. Der Nachbarschaftsrat unterstützte die Künstlerin R. Stein Wexler mit Forschungsergebnissen.
Wir werden Forschungsmaterialien ausstellen, die von Nachbarn und Freiwilligen gesammelt wurden, sowie schriftliche und aufgezeichnete Eindrücke aus früheren Erinnerungsprozessen.
Alle sind eingeladen, an der Ausstellung teilzunehmen, um zu lernen, zu diskutieren, sich zu erinnern und sich mit anderen zu verbinden.
Wann: Samstag, 24. Sept. 2022 von 17-20 Uhr
Wo: Kreuzung neben Berolinastraße 17 – am Gedenkplakat
Um Antwort wird gebeten | RSVP: FuegungDesSchicksals( at )gmail.com